Grafik
Grafik ist oft der Anfang von allem. So war es auch bei mir. Es ist scheinbar so einfach – man setzt sich hin und beginnt. Der Aufwand ist gering, es genügt ein Stift und ein Blatt Papier.
Den Anstoß gaben Comics. Aber weil ich keine Comics hatte – es gab so gut wie keine, es sei denn, man hatte Westverwandtschaft -, musste ich mir meine eigenen zeichnen. So etwas wie das „Mosaik“, „Tarzan“, „Bessy“, „Tom Berry“ oder „U.N.C.L.E“.
Vieles im Leben beginnt offensichtlich damit, dass man etwas vermisst.
Zeichnungen
Alle meine Motive, ganz gleich ob gemalt, gedruckt oder geschabt, begannen und beginnen mit einer Zeichnung. Da ist es egal, ob dies mit Bleistift, Fasermaler oder Buntstift geschieht. Ausprobiert habe ich einiges und nicht alles gelingt- aber das gehört dazu, will man etwas schaffen, was von (einiger) Dauer ist.
Drucke
Die Zahl meiner Drucke wächst zwar, dafür aber sehr langsam. Das liegt am Aufwand. Angefangen beim Entwurf, über die Herstellung der Platte bis hin zum eigentlichen Druck mit meiner Handpresse (in der Küche).
Ich habe mich auch hier für die kleinen Formate entschieden und kann sie auf diese Weise recht gut in mein Konzept vom „Weststrand im Quadrat“ einfügen.
Scraperboards
Diese Technik führt ein absolutes Nischendasein. Sie stammt aus der Werbegrafik und hatte ihre hohe Zeit in den zwanziger und dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Sie beruht darauf, dass das Motiv mit einem Schabemesser in eine mit Kalk grundierte und mit schwarzer Farbe eingestrichene Pappplatte eingekratzt wird. Auf diese Weise entstehen Schwarzweißgrafiken, die wie ein Zwischending von Radierung und Holzschnitt aussehen. Sehr reizvoll, aber schwierig in der Herstellung, weil man kaum korrigieren kann und sich kein Motiv wiederholen lässt.
Einige Scraperboardmotive habe ich in einer T-Shirt-Reihe unter dem Namen „Scrapershirts“ verwendet, aber das ist lange her.